Heute geht es wieder mit dem Luxus Bus die 380 km von Isfahan nach Teheran zurück.
Der Bus ist super komfortabel, aber an die Fahrweise im Iran kann man sich nicht gewöhnen.
Der Fahrer beschäftigt sich während der Fahrt mit allem, was bei uns längst verboten ist; er spielt mit dem Handy, macht sich Tee, sucht in seiner Jacke nach Fotos .... usw.
In den Städten ist der Verkehr noch schrecklicher. Ich kenne das Verkehrsverhalten in vielen, vielen Ländern, doch im Iran ist es total chaotisch: Es gelten keine Ampeln; einen Blinker verwendet niemand; man fährt wie selbstverständlich gegen die Einbahn, die Begegnungsregel scheint man überhaupt nicht zu kennen. Auto an Auto stehen nebeneinander auf der Kreuzung und natürlich scheint es auch kein Tempolimit zu geben. Als Fußgänger muss man sehr achtsam sein und auch beim Überqueren einer Einbahnstraße links und rechts schauen!
Allerdings haben wir keinen Unfall gesehen, auch keine geringen mit nur Blechschaden.
Hier werden hauptsächlich Peugeot, made in Iran, gefahren, erzählt uns heute unser Taxifahrer.
Wir passieren die ehemalige US-Botschaft; sehr geschichtsträchtig, denn dort haben zu Beginn der islamischen Revolution im November 1979 Studenten die USA Botschaft 444 Tage besetzt und deren Angehörige als Geiseln genommen.
Was er denn von Amerika halte, fragen wir: "für ihn ist Amerika okay, nur die Mullahs haben damit Probleme"
Er weiß sogar wie viele Einwohner Österreich hat!!!!
Bei uns wüsste wohl keiner die Einwohnerzahl des Iran?, 78 Millionen!
Er weiß, dass alleine in Teheran 5 Mio Autos unterwegs sind. Benzin ist sehr billig, 1 Liter kostet ca 0,25 Euro, weniger als 1 Liter Mineralwasser.
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