Fazit
Unser Kilometerstand zu Hause 185 333. Wir sind in 2 1/2 Monaten 11 346 km gefahren, waren insgesamt 13 Nächte auf Campingplätzen. Vom Diesel haben wir viele Liter getankt, doch ich habe die Menge nicht notiert - auch nicht, wieviel wir dafür ausgegeben haben.
Wenn wir immer an einem Platz stehen würden, wäre es natürlich viel günstiger, doch dazu bräuchten wir kein Wohnmobil.
Bei Svinesund verlassen wir Norwegen. Am 8.September fahren wir von Malmö wieder mit der Finnline nach Travemünde. In Isny wird bei unserer Mercedes Werkstätte nun auch der linke Bremssattel getauscht und da wir halt doch einige Kilometer im Jahr unterwegs sind, bekommt unsere Wohnung auf 6 Rädern auch gleich neue "Schuhe“ verpasst. Wir entscheiden uns für Ganzjahresreifen, um mit der situativen Winterreifenpflicht nicht in Konflikt zu kommen.
Wir passieren dann wieder die Grenze nach Norwegen, um dem Bergwerkstädtchen Röros einen Besuch abzustatten. Der Übernachtungsplatz ist allerdings nicht sehr einladend, doch wir wollen ja nur eine Nacht bleiben. Entsorgen kann man vis a vis von der Tankstelle Statoil auf der Str. 30
N 62°33,968‘ / E 11°22,212‘.
Röros, die Stadt mit dem Geruch von Erde, Gestein und Schwefel... so steht es im Rörosguide.
Ein wunderschöner natur-pur free Camping Platz ist unterhalb des Vildmark - Cafe‘s, irgendwo auf der Strecke.
N 64°59,946‘ / E 17°04,681‘
Rund um Ajeplog befinden sich einige Testgelände für die Autoindustrie. Hier wird besonders in der Winterzeit auf den zugefrorenen Seen die Wintertauglichkeit der technischen Teile der „ Erlenkönige „ getestet. Das ist die gängige Bezeichnung in den Massenmedien für den Prototyp eines Autos.
In Arjeplog hat uns die Kirche, mit rosafarbenen Holzschindeln geschmückt, sehr gut gefallen. Obwohl dieser Ort 56 km unter dem Polarkreis liegt, kann man hier zwischen 10.6. und 3.7. die Mitternachtssonne sehen.
Der Rest wird gesalzen. Nach 9 Tagen verlassen wir den Saltstraumen, fahren die E 6, biegen in die 95er und befinden uns auf den Silvervagen in Schweden. Jeden Tag wird uns mehr bewusst, dass es schon "herbstlt". Die Preiselbeeren warten nur darauf, geerntet zu werden. Noch nie habe ich im Wohnmobil Marmelade eingekocht, doch bei diesem Angebot, kann ich einfach nicht widerstehen.
Und überall wachsen Pilze, wie in einem Märchenwald.
Wenn wir in Norwegen sind, ist der Saltstraumen ein absolutes Muss für uns. Hier stehen wir auch immer auf dem Campingplatz, der sich morgens leert und abends füllt. Denn es gibt sehr viele Wohnmobilfahrer , die sich das Spektakel des größten Malstromes der Welt nicht entgehen lassen. Wir bleiben hier mindestens eine Woche ( dies ist der einzige Campingplatz im Norden, wo wir schon mehr als einmal waren und länger als eine Nacht bleiben) Mein Christian kann hier so viele Fische fangen, wie er will. Diese sind hier großteils gesund, die Filets frieren wir ein und wenn unser kleines Gefrierfach voll ist, machen wir Bratheringe davon oder salzen sie trocken. So können wir zuhause auch noch fangfrischen Seelachs oder Makrelen geniessen.
Oder hier am Sagfjord, wo plötzlich vor uns die spiegelglatte Wasserfläche zu kochen beginnt. Im Nu ist ein Seeadler da und versucht mit seinen Fängen Beute zu machen, doch diese kann entfliehen. Schnell wird die Angel ausgepackt und das Mittagessen für morgen ist mit diesem Dorsch gesichert.
Immer wieder finden wir tolle Plätze zum Verweilen und Übernachten. Teilweise sind es Neue, aber auch manche, die wir schon kennen. Wie hier: N 68° 06,720‘ / E 15° 50,522‘
In Skartberget hört die E 6 auf und wir müssen auf die Fähre. Für uns, über 7m kostet diese 221 Kronen. An der Wartestelle ist an der Aussenseite des Kiosks Trinkwasser angeschrieben und gratis zu haben. Abfallbehälter gibt es in Norwegen überall, deshalb ist diese Land auch sehr sauber.
Langsam geht es weiter nach Süden. Wir machen einen Abstecher zum Malselvfoss, einem wunderbaren Lachsfluss, der auch solche hergibt. Drei Fischer schleppen einen ca 5 kg schweren Salmoniden die Böschung herauf. Aber sie strahlen!! Leider habe ich kein Foto geschossen.