Es gibt so viele arme Leute hier. Jeder Mullkübel wird 10 mal umgedreht. Von meiner leeren Wengersschachtel ... Wengers ist eine Super Konditorei am Connersplace ... schlecken sie ganz gierig den restlichen Zucker aus. Bei uns würden diese Müllsammler Millionäre werden.
Wir bleiben drei Tage in Delhi, besuchen das rote Fort, ich kaufe in einem Spezialgeschäft für meine Eltern Himalayasalz zum Kochen ( schmeckt wie Gewürzsalz ), ist für indische Verhältnisse relativ teuer, 250 g ...60 Cent.
New Delhi Railway Station, wie auf allen Bahnhöfen das reinste Chaos, tausende Menschen, manche liegen mit ihrem Gepäck, manche in Decken eingehüllt am Boden. Bettler, Kinder, streunende Hunde.
Unser Zug fährt von Bahnsteig 5 ab, auch dort Menschenmassen.
Wir haben zum Glück ein confirmed Ticket mit sicherem Platz, dieses haben wir vor ein paar Tagen direkt bei Indian Railway gekauft. Die kleinen Reisebüros schlagen oft das Doppelte drauf.
Pünktlich rollt der Zug ein, er fährt ja von New Delhi erst los.
Wir haben Wagon A1, dort hängt ein Zettel mit dem Namen aller Reisenden.
Auf unserem Platz sitzen schon 4 Inder, die aber schnell wieder weg sind.
Ich nehme das obere Bett, 2 Leintücher, Decke und Kopfpolster sind frisch verpackt vorbereitet. Nachdem der Zug losrollt und der Conducter(Schaffner) gekommen ist, lege ich mich gleich schlafen. Der Conducter erklärt uns, dass der Zug morgens um 4:20 in Patankoth sein wird und der Wagonchef uns wecken wird. Natürlich stelle auch ich meinen Wecker, und wie erwartet, weckt uns niemand auf.
Wieder einmal in der riesigen, quirligen Stadt. Am frühen Morgen herrscht bereits ein reges Treiben,während die ärmsten der Armen irgendwo in einer Ecke herumliegen.