Im Zug wurde Mineralwasser und ein kleines Frühstück verteilt, später Kekse und Orangensaft. Die 677 km in den Südosten kosten 10 Euro.
Für 100 Euro bekommt man 3.700.000 Rial. Die Waren sind aber meist in Tuman angeschrieben, das ist eine Null weniger. Das war anfangs etwas verwirrend.
 
Yazd ist eine der sehr alten Städte am Rand der Kavir Wüste und liegt auf 1200 m. Sie profitierte immer schon von der Lage am Handelsweg nach Indien. Die historische Altstadt besteht fast ausschließlich aus Lehmhäusern in engen Gassen mit überdachten Gängen, sowie zahlreichen Windtürmen.
Mit Riesen-Hunger gehen wir ins Hamam-e Khan; das alte Badehaus wurde als Restaurant umgebaut. Chicken Kebab mit kostet Cola 5 Euro.
Unser Hotel liegt direkt neben der Freitagsmoschee. Hoffentlich ruft bald der Muezzin, denn, den habe ich bisher total vermisst.
Gegen Mittag, wenn es zu heiß wird, schließen alle Geschäfte und wir verbringen den Nachmittag im Hotel, das, wie fast alle Häuser hier, einen schönen, schattigen Innenhof hat.
Die Kinder freuen sich über unsere mitgebrachten Stofftiere
An vielen Häusern gibt es noch die, früher typischen, niedrigen Holztüren mit zwei Arten von Anklopfern: einem ringförmigen für Frauen und einem quaderförmigen, der einen dunkleren Klang erzeugt - für Männer
Es ist spannend durch die engen Gassen zu wandern. Plötzlich stehen wir auf einem großen Platz mit einem hölzernen Naql davor, der bei Trauerprozessionen mitgetragen wird.
Die Altstadt ist wie ausgestorben, die Lehmhäuser sind teilweise sehr baufällig  und unbewohnt.
Zum Frühstück gibt es in den Hotels eigentlich immer das selbe. Gekochte Eier, Fladenbrot, Gurken, Schafskäse, Marmelade, Butter, Yoghurt, Kaffee oder Tee. Überall gibt es auch die butterweichen Datteln, diese Qualität habe ich bisher noch nirgends bekommen.
Anschließend steht ein Rundgang durc das alte Yasd am Programm.
Pünktlich um 6:45 rollt der Fast Train aus dem Bahnhof inTeheran.
 
Das Finden des Zuges war sehr einfach, zuerst Ausweis-Kontrolle bei der Polizei, danach sind überall Leute, die einem weiterhelfen. Aber es ist sehr nützlich, wenn man die arabischen Zahlen lesen kann.
Englisch können nicht viele und wir brauchen für Bahnhof, Zug  usw., oft das kleine Wörterbuch im Reiseführer.
Übrigens gibt es im Iran keine Bettler, zumindest nicht bis jetzt.